Ich wollte bei dir weilen
Ich wollte bei dir weilen
Und an deiner Seite ruhn;
Du musstest von mir eilen;
Du hattest viel zu tun.
Ich sagte, dass meine Seele
Dir gänzlich ergeben sei;
Du lachtest aus voller Kehle,
Und machtest'nen Knicks dabei.
Du hast noch mehr gesteigert
Mir meinen Liebesverdruss,
Und hast mir sogar verweigert
Am Ende den Abschiedskuss.
Glaub nicht, dass ich mich erschiesse,
Wie schlimm auch die Sachen stehn !
Das alles, meine Süsse,
Ist mir schon einmal geschehn.
Heinrich Heine
Jeg ville med deg hvile
Jeg ville med deg hvile
Og ligge i ditt fang;
Du måtte fra meg ile;
Du hadde mye på gang.
Jeg sa at jeg deg skatter
Min sjel tilhører deg;
Du lo en høylytt latter,
Med hodet skjelmsk på snei.
Du svulmet har min kummer
Ved smørblid be meg gå,
Jeg kjente meg rent lummer
Ei avskjedskyss å få.
Tro ikke, jeg meg skyter,
Hvor slemt enn saken står !
En fortid i meg knyter,
Den ende var lik vår.
gjendiktet Harald Slaatrem
Das Vöglein
Vöglein, Vöglein mit den Schwingen,
Mit den Äuglein schwarz und klein,
Lass uns mit einander singen,
Lass uns liebe Freunde sein !
Vöglein hüpfte auf den Bäumen,
Endlich es mit Sang begann:
Du kannst nur von Freiheit träumen,
Dich seh' ich als Fremdling an !
Mensch, auch Du hast Deine Schwingen,
Äuglein klar und hell und rein,
Könntest Freiheit dir erringen,
Dann erst lass uns Freunde sein !
Friedrike Kempner (1903)
Lille fugl
Lille fugl med brede vinger,
Ørsmå øyne har især,
La oss synge så det klinger,
La oss være venner kjær !
Lile fugl med hopp så ømme,
Endelig den synge kan:
Du om frihet kun kan drømme,
Fremmed er du i mitt land !
Menn'ske, du har dine vinger,
Øyne små men ren og mild,
Når sann frihet deg omringer,
Da først får vi vennskap til !
gjendiktet Harald Slaatrem
Und bist du erst mein ehlich Weib
Und bist du erst mein ehlich Weib,
Dann bist du zu beneiden,
Dann lebst du in lauter Zeitvertreib,
In lauter Pläsier und Freuden.
Und wenn du schiltst und wenn du tobst,
Ich werd es geduldig leiden;
Doch wenn du meine Verse nicht lobst,
Lass ich mich von dir scheiden.
Heinrich Heine
Ja blir du først min ekteviv
Ja blir du først min ekteviv,
Da er du å misunne,
Alt blir da lutter tidsfordriv,
Du kan deg gleder unne.
Du rase må og skjelle strikt,
Det kun mitt tålmod øker;
Men roser du ei mine dikt,
Jeg straks om skilsmål søker.
gjendiktet Harald Slaatrem
DIE LIEBE HEMMET NICHTS
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür und Riegel
und dringt durch alles sich;
sie ist ohn' Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel
und schlägt sie ewiglich.
Matthias Claudius (1740 - 1815)
INTET HEMMER KJÆRLIGHET
Intet hemmer kjærlighet; den kjenner ikke lås og slå
og gjennom alt den seg betvinger;
den er uten start og ende, evig slå ut dine vinger
fly med dem ut i det blå.
gjendiktet Harald Slaatrem
Das Krokodil
Ich bin ein altes Krokodil
und leb dahin ganz ruhig und still,
bald in dem Wasser, bald zu Land
am Ufer hier im varmen Sand.
Gemütlich ist mein Lebenslauf,
was mir in Weg kommt, fress ich auf,
und mir ist es ganz einerlei,
in meinem Magen wird's zu Brei.
Schon hundert Jahre leb ich jetzt,
und wenn ich sterben muss,
leg ich mich ruhig ins Schilf hinein
und sterb im Abendmondenschein.
Franz von Pocci
Krokodillen
Jeg er en gammel krokodille
som lever helt rolig og stille,
snart i vannet, og snart på land
her ved en strandbredd med varm sand.
Godslig er mine affærer,
det kommer for meg ut på ett,
alt i min vei jeg fortærer,
som moses til grøt rett og slett.
Hundre år har jeg levd alt nå,
og når jeg bukke under må,
jeg legger meg pal i sivet inn
og dør i aftenmåneskinn.
gjendiktet Harald Slaatrem
An den Tod
Was fühlst du für Vergnügen,
In schreckender Gestalt
Dich einem Kind zu zeigen,
Das schon zum Grabe wallt ?
Was hab' ich denn genossen
(Nimmst du die Freuden Weg,
Die meinem Geist geworden)
Auf meinem Lebensweg ?
Erst nahmst du mir die Brüder;
Dann Vater, unsern Hort,
Noth machte mir die Heimath
Fast zum Verbannungsort.
Hat mich nicht der Gedanke
Gequält, früh brech' mein Herz ?
Und mehr als eignes Leiden
Der guten Mutter Schmerz ?
Zum mindsten lass mich ruhig
Vollenden meine Bahn !
Hab' jemals einem Menschen
Ich war zu Leid gethan ?
Ich sterbe jung, und hoffte,
Ich würde alt, sehr alt;
Und sterb' ich heut - ist morgen
Mein Namen schon verhallt !
Elisabeth Kulmann (1808 - 1825)
Til Døden
Hva glede føler du,
Du skrekkelig morbide
Å vise for et barn,
Hvor til sin grav må skride ?
Hva har jeg da fått verdsatt
(Hva angår gledens sti,
Slik ånden min var viet)
På all min livsens sti ?
Først tok du fra meg brødre;
Så far, vår gullskatt med,
Nød gjorde hjemmet vårt til
Et nært forvisningssted.
Har tanken ei meg plaget,
At brister før mitt hjerte ?
Og mer enn egen liding
Av gode mor sin smerte ?
La meg i ro nå saktens
få fullende min vei !
Har noen gang et menn'ske
Så mye lidd som jeg ?
Jeg dør ung, og mitt håp var,
Å eldes smått om senn;
Og skjer det - alt i morgen
Mitt navn vil tone hen !
gjendiktet Harald Slaatrem
DER TOD UND DAS MÄDCHEN
Das Mädchen:
Vorüber ! Ach vorüber !
Geh, wilder Knochenmann !
Ich bin noch jung, geh, lieber !
Und rühre mich nicht an.
Der Tod:
Gib deine Hand, du schön und zart Gebild !
Bin Freund und komme nicht zu strafen.
Sei guten Muts ! Ich bin nicht wild,
sollst sanft in meinen Armen schlafen !
Matthias Claudius
DØDEN OG JENTA
Jenta:
Gå forbi ! Akk gå du gærne !
Gå, mørke knokkelkre !
Jeg er ennå ung, gå, gjerne !
Og rør ikke mitt kne.
Døden:
Gi meg hånden, du skjønne spede figur !
Er venn og kommer ei i harme.
Ha godt mot ! Jeg er ikke obskur,
sov du søtt og kjenn min varme !
gjendiktet Harald Slaatrem
Die Uhr
In einer dunkler Ecke
In unsern grossen Flur,
Da steht seit langen Zeiten
Die liebe, alte Uhr.
Es geht ihr goldner Pendel
Gar emsig hin und her.
Wann er damit begonnen,
Das weiss heut keiner mehr.
Und jede volle Stunde
Schlägt sie mit ihrem Ton.
Als ich noch gar nicht lebte,
Schlug sie die Stunden schon.
Tick-tack, so ist ihr Liedchen
Von morgens früh bis spät,
Und niemals steht sie stille.
Sie geht und geht und geht.
Lene Hille-Brandts (1911 - 1970)
Klokken
I gangens mørke hjørne
Med verdig positur,
Der står fra fordums tider
Vårt kjære, gamle ur.
Støtt går dets gyldne pendel
Svært flittig her og der.
Men når den vel begynte,
Vet ingen nå på nær.
Og hver den hele time
Det slår de rette slag.
Som om jeg slett ei levde,
Det slo med velbehag.
Tikk-takk med stødig tone
I måneder og år,
Og aldri står det stille.
Det går og går og går.
gjendiktet Harald Slaatrem
Starenlied
Die Stare kommen wieder
Von Süden übers Meer
Mit blitzenden Gefieder,
Und keiner weiss, woher.
Verbrachten sie den Winter
Wohl an der Adria ?
Oder weit, weit dahinter
Im heissen Afrika ?
Ich kann euch nicht verraten,
Wohin die Stare ziehn.
Vielleicht in die Karpaten,
Vielleicht nur bis Turin.
Die Stare sind inzwischen
Zurückgekehrt nach Haus.
In Bäumen und in Büschen,
Da schwatzen sie sich aus.
Und wer von euch, ihr Kinder,
Das Starenlied versteht,
Der weiss, wohin im Winter
Die Starenreise geht !
James Krüss
Stærens melodi
Fra syden kommer stærene
De over hav må dra
Forgylt så lys i fjærene,
Og ingen vet, hvor fra.
Tilbringer de sin vinter
I trakten Attika ?
Mon søker de korinter
På vei til Afrika ?
Jeg kan ikke avsløre,
Hvor hen all stæren drar.
Gibraltar lar seg høre,
Og kanskje mot Dakar.
Så langt har mye stær
Gjort vendereis til oss.
I busker og i trær,
De plaprer som en foss.
Ja hvilket barn som hinter,
det stæresang forstår,
Den vet, hvor hen hver vinter,
All stærereise går !
gjendiktet Harald Slaatrem
Wenn das Kind nicht still sein will
Die Bären brummen,
Die Bien summen,
Die Katzen miauen,
Es krächzen die Pfauen.
Die Mäuse pleifen,
Die Affen keifen,
Die Löwen brüllen,
Es wiehern die Füllen.
Die Tauben gurren,
Die Hunde knurren,
Die Störche klappern,
Die Kinder plappern.
Und ginge das nicht in einen fort,
kämen die Fische auch zu Wort.
Josef Guggenmos
Når barnet ikke vil roe seg
Bjørnene brummer,
Biene summer,
Kattene mjauer,
Bæ sier sauer.
Musene piper,
Kvitre gjør viper,
Løvene snerrer,
Knegge gjør merrer.
Duene kurrer,
Hundene knurrer,
Storkene klaprer,
Barna de plaprer.
Og går det ei på en flekk,
vil fiskene si "kvekk".
gjendiktet Harald Slaatrem
IM PARK
Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
Still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei,
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
Gegen den Wind an den Baum,
Und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.
Joachim Ringelnatz
I PARKEN
Et ganske lite rådyr stod ved en brønn
Fredfullt og forklaret som i en drøm.
Det var om kvelden klokken ti.
Og så kom jeg rundt fem
Om morgenen igjen forbi,
Ennå var dyret i drømme bekvem.
Nå snek jeg meg sakte - knapt uten et stønn -
I motvind til denne brønn,
Og langet rådyret et luset knips.
Og da var det bare gips.
gjendiktet Harald Slaatrem
Lass ihn
Er ist verliebt, lass ihn gewähren,
Bekümmre dich um dein Pläsier,
Und kommst du gar, ihn zu bekehren.
Wirft er dich sicher vor die Tür.
Mit Gründen ist da nichts zu machen.
Was einer mag, ist seine Sach,
Dann kurz gesagt: In Herzenssachen
Geht jeder seine Nase nach.
Wilhelm Busch
La han være
Han er forelsket, la han bli der,
Syt selv for egen fryds valør,
Om du omvender ham omsider,
Han kaster sikkert deg på dør.
Med grunner kan man intet gjøre.
Hva hver en liker, helt grei sak,
For kort fortalt: I hjerterøre
Sin nese følger alle strak.
gjendiktet Harald Slaatrem
Es wohnen die hohen Gedanken
Es wohnen die hohen Gedanken
In einem hohen Haus.
Ich klopfte, doch immer hiess es:
Die Herrschaft fuhr eben aus !
Nun klopf ich ganz bescheiden
Bei kleineren Leuten an.
Ein Stückel Brot, ein Groschen
Ernähren auch ihren Mann.
Wilhelm Busch (1832 - 1908)
De høye tanker huserer
De høye tanker huserer
Inni et stort hus.
Jeg banket på, der alltid lød:
Herskapet for ut bardus !
Nå banker jeg mer beskjeden
På mindre menneskers dør.
Et stykke brød, en krone
Holder en mann i vigør.
gjendiktet Harald Slaatrem
Schöne Junitage
Mitternacht, die Gärten lauschen,
Flüsterwort und Liebeskuss,
Bis der letzte Klang verklungen,
Weil nun alles schlafen muss -
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.
Sonnengrüner Rosengarten,
Sonnenweisse Stromesflut,
Sonnenstiller Morgenfriede,
Der auf Baum und Beeten ruht -
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.
Strassentreiben, fern, verworren,
Reicher Mann und Bettelkind,
Myrtenkränze, Leichenzüge,
Tausenfältig Leben rinnt -
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.
Langsam graut der Abend nieder,
Milde wird die harte Welt,
Und das Herz macht seinen Frieden,
Und zum Kinde wird der Held -
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.
Detlev von Liliencron (1844 - 1909)
Skjønne junidager
Midnatt, lytt i alle hager,
Hviskelyd og elskovsbrann,
Inntil siste klang forstummer,
Dernest alle sove kan -
Over elven synger en nattergal.
Solgrønn hver en rosehage,
Solhvitt vell av elvedrag,
Solstillferdig morgendvale
Brer sin ro med linne lag -
Over elven synger en nattergal.
Fjernt forvirret gaterøre,
Tiggerbarn og rike menn,
Likfølger og myrtekranser,
Tusentalls av liv dør hen -
Over elven synger en nattergal.
Langsomt gråner kvelden nedad,
Verdens hårdhet synes mild,
Hjertet parer seg med freden,
Helten blir som barnet snill -
Over elven synger en nattergal.
gjendiktet Harald Slaatrem
Seltsam genug
Ein Mensch erlebt den krassen Fall,
Es menschelt deutlich, überall -
Und trotzdem merkt man, weit und breit
Oft nicht die Spur von Menschlichkeit.
Eugen Roth
Merkelig nok
Om folk erfarer rå fallitt,
De makter edelmot om litt -
Men tross alt merker man det gror
Av hjertevarme intet spor.
gjendiktet Harald Slaatrem
Das Glück ist eine leichte Dirne
Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gerne am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küsst dich rasch und flattert fort.
Frau Unglück hat im Gegentheile
Dich liebefest an's Herz gedrückt;
Sie sagt, sie habe keine Eile
Setzt sich zu dir an's Bett und strickt.
Heinrich Heine
Lykken er en lettbent skjøge
Din lykke er en lettbent hore,
Som hviler knapt på samme flekk;
Om hennes mildhet vil deg more
Med kjappe kyss hun flagrer vekk.
Fru sorg har på den annen side
Deg kjærlig til sitt hjerte klemt;
Og sier hun vil ikke speede
Hun strikker ved din seng bekvemt.
gjendiktet Harald Slaatrem
Winterlied
Als ich heute von dir ging
fiel der erste Schnee
und es machte sich mein Kopf
einen Reim auf Weh.
Denn es war die Kälte nicht
die die Tränen mir
in die Augen trieb es war
vielmehr Ungereimtes.
Ach da warst du schon zu weit
als ich nach dir rief
und ich fragte wer die Nacht
in deinen Reimen schlief.
Ulla Hahn
Vinterdikt
Da jeg gikk fra deg i dag
falt den første snø
og i hodet mitt kom opp
dikt om ubehag.
Ikke var det kulden som
drev meg tårevåt
mer enn rimnød plaget meg
klangløst og absurd.
Akk da var du alt for fjern
jeg kjente meg forlatt
skrek og spurte hvem i natt
som sov i dine rim.
gjendiktet Harald Slaatrem
Lauf der Welt
An jedem Abend geh ich aus,
Hinauf den Wiesensteg.
Sie schaut aus ihrem Gartenhaus,
Es stehet hart am Weg.
Wir haben uns noch nie bestellt,
Es ist nur so der Lauf der Welt.
Ich weiss nicht, wie es so geschah,
Seit lange küss ich sie.
Ich bitte nicht, sie sagt nicht: Ja !
Doch sagt sie: Nein ! auch nie.
Wenn Lippe gern auf Lippe ruht,
Wir hindern's nicht, uns dünkt es gut.
Das Lüftchen mit der Rose spielt,
Es fragt nicht: Hast mich lieb ?
Das Röschen sich am Taue kühlt,
Es sagt nicht lange: Gib !
Ich liebe sie, sie liebet mich,
Doch keines sagt: Ich liebe dich !
Ludwig Uhland
Verdens løp
Ved mang en kveldsstund går jeg ut,
Til engens linne sus.
Hun kikker fra sitt hagehus,
Det står helt støtt som nut.
Vi intet har å finne på,
For verdens løp kun flyter så.
Jeg vet ei, hvordan alt fant sted,
Og kysser henne da.
Jeg spør ei, aner intet ja !
Og ei sa hun: Hold fred !
Når lepper myke får kontakt,
Helt nyter vi all sødme vakt.
Den vare luft rundt blomsten glir,
Og spør aldri: Har du meg kjær ?
En rose kjølt av dugget blir,
Den maner ikke: Vær !
Hun elsker jeg, hun elsker meg,
Men ingen sa: Jeg elsker deg !
gjendiktet Harald Slaatrem
NOCH EINMAL !
Noch einmal fällt in meinen Schoss
Die rote Rose Leidenschaft;
Noch einmal hab ich schwärmerisch
In Mädchenaugen mich vergafft:
Noch einmal legt ein junges Herz
An meines seinen starken Schlag;
Noch einmal weht an meine Stirn
Ein juniheisser Sommertag.
Theodor Storm (1817-1888)
NOK EN GANG
Nok en gang faller i mitt fang
Den røde rosen elskhovshug;
Nok en gang har jeg svermerisk
Av jenteøyne kjent et sug:
Atter har et ungt hjerte lagt
I mitt eget et ekstra slag;
Nok en gang vaier i mitt sinn
En sommerfebril junidag.
gjendiktet Harald Slaatrem
LIED DES HARFENMÄDCHENS
Heute, nur heute
Bin ich so schön;
Morgen, ach morgen
Muss alles vergehn !
Nur diese Stunde
Bist du noch mein;
Sterben, ach sterben
Soll ich allein.
Theodor Storm
HARPEJENTAS SANG
I dag, kun i dag
Er jeg helt på;
Men, akk i morgen
Må alt forgå !
Bare denne stund
Har du min hug;
Dø, akk å dø
Skal jeg i smug.
gjendiktet Harald Slaatrem
WETTERVERHÄLTNISSE
es schneit, dann fällt der regen nieder,
dann schneit es, regnet es und schneit,
dann regnet es die ganze zeit,
es regnet und dann schneit es wieder.
Ror Wolf (1932-)
VÆRFORHOLD
det snør, så blir det regn aldeles,
så snør det, regner og det snør,
så regner det helt likt som før,
det regner og det snør fremdeles.
gjendiktet Harald Slaatrem
Das Karussell
Drüben auf der Wiese
steht ein Karussell.
Manchmal geht es langsam,
manchmal geht es schnell.
Auf den Pferdchen reiten
ernsthaft ich und du,
eine alte Orgel
macht Musik dazu,
rundherum im Kreise
durch die ganze Welt.
Niemand kann es wissen,
wann es wieder hält.
Ernst Penzoldt (1892-1955)
Karusellen
Borte der på engen
står en karusell
Titt så går den langsomt,
større fart hver kveld.
Oppå hesten rir vi
barske du og jeg,
og et gammelt orgel
spiller i en fei,
rundt omkring i sirkel
gjennom verden nå.
Ingen kan det vite,
når den stopper så.
gjendiktet Harald Slaatrem